Wir müssen draußen bleiben

Wer mit einem ausländischen Namen eine Wohnung sucht, hat es deutlich schwerer als ein deutscher Bewerber. Besonders stark diskriminiert werden Menschen mit arabischem und türkischem Namen. Das zeigt ein groß angelegtes Experiment der Datenjournalisten des Bayerischen Rundfunks und des SPIEGEL.

Ist das Zufall oder steckt dahinter eine systematische Benachteiligung? Über mehrere Wochen hinweg wurden 20.000 Wohnungsanfragen verschickt, mit fiktiven deutschen und nicht-deutschen Profilen. Natürlich sind Hanna und Ismail nicht in den direkten Wettstreit um die gleiche Wohnung getreten, denn dann hätte neben ihrer Herkunft wohl auch ihr Geschlecht das Ergebnis beeinflusst. Es traten immer nur Frauen oder nur Männer gegeneinander an. Rund 8.000 Antworten gab es auf die Anfragen – und ihre Auswertung belegt: Menschen mit ausländischem Namen werden auf dem Mietmarkt deutlich diskriminiert. Besonders hart trifft es Wohnungssuchende mit türkischer oder arabischer Herkunft. In jedem vierten Fall, in dem ein Deutscher eine Einladung zu einer Besichtigung erhält, werden sie übergangen.

Mehr dazu unter: https://www.hanna-und-ismail.de